Wie kommt es, dass eine Usbekin das TIROLER EDLES bereichert?
Akida Mirkhalikova nahm einen weiten Weg auf sich, um in Tirol anzukommen. Gemeinsam mit Mann und Sohn musste sie im Jahr 2008 aus politischen Gründen ihre Heimat Usbekistan verlassen. Seit 2013 lebt sie in Tirol, ein Jahr später erhielt sie einen positiven Asylbescheid.
Bereits im Alter von zehn Jahren hat die ausgebildete Handarbeitslehrerin mit Mutter und Großmutter zu nähen und sticken begonnen. In Usbekistan, das auf eine reiche Textilhistorie verweisen kann, sollte jede Frau eine gute Handarbeiterin sein. So werden traditionelle Gewänder und Kopfbedeckungen des zentralasiatischen Landes kunstfertig mit Gold- und Silberfäden bestickt. Für das TIROLER EDLES näht Akida aus hochwertigen Materialien Schürzen, Pölster, Tischdecken, Geschenksäckchen, Handtücher und Wappler.
Zudem spricht Akida mehrere Sprachen, hat den gesamten Pflichtschulabschluss nachgeholt und sich ehrenamtlich im Sozialbereich engagiert. Mittlerweile ist sie im Traditionsgeschäft Tyrler in der Innsbrucker Altstadt angestellt, wo sie unter anderem zuständig ist für das individuelle Besticken von Textilien und spezielle Nähaufträge.